Ursachen für Lernstörungen

 

Die Ursachen für Lernstörungen liegen meistens an fehlenden oder nicht genügend ausgebildeten Basiskompetenzen.

 

Neuropsychologische Forschungen haben gezeigt, dass Lernschwächen häufig ihre Ursachen darin haben, dass die grundlegenden Basisfähigkeiten, die Kinder im vorschulischen Alter entwickeln müssen, fehlen oder nicht genügend ausgebildet sind.

Diese Kinder sind dann in der Schule sehr schnell an ihrem Leistungslimit: Es ist ihnen nur schwer möglich, die notwendigen Konzentrations-, Ausdauer- und Aufmerksamkeitsleistungen zu erbringen, so dass die Schule für sie zu einer permanenten Stress-Erfahrung und Überforderung wird. Deshalb ist ein grundlegendes Ziel der Therapie die Stärkung und Wiederbelebung dieser Basiskompetenzen.

 

Lerninhalte

In der Lerntherapie geht es unter anderem um die Förderung

körperlicher Wahrnehmungs- und Stabilisierungsmechanismen,

visueller und auditiver Wahrnehmungs- und Verarbeitungsfähigkeiten,

ideatorischer und sensomotorischer Praxieleistungen,

altersgemäßer Kompetenzen im Bereich der Sprachbewusstheit,

der phonologischen Bewusstheit und der Sprachverständnisleistung

sowie die Förderung der ursprünglich in jedem Kind vorhandenen, oft aber blockierten Neugier und Lernwilligkeit, also der notwendigen Motivation zum Lernen.

 

Lernlust statt Lernfrust

 

Dabei müssen die Kinder in all den genannten Bereichen die Erfahrung machen können, dass die mit allem Lernen verbundene Anstrengung selbst Freude macht und - bei richtiger Lernstrategie - von Erfolg gekrönt ist. In der Lerntherapie werden gezielt Impulse gesetzt, die Kindern diese lustvollen Erfahrungen ermöglichen und die sie schrittweise an ein positiv erlebtes Lernen heranführen. Dabei spielen kognitive Faktoren (z.B. das richtige Maß an Stimulation und Forderung) eine ebenso große Rolle wie sozial-emotionale Faktoren (z.B. ein als angenehm und vertrauensvoll empfundener Lernkontext).